24. Dezember 1948, 11. August 1951
An Heiligabend des Jahres 1948 war die Premiere des legendären Funkkabaretts Die Insulaner. Bis 1961 schrieben insgesamt 149 Folgen nicht nur Rundfunkgeschichte, sondern sind aus dem deutschen Nachkriegskabarett nicht mehr wegzudenken.
Mitten in der Berlin-Blockade präsentierte Günter Neumann im RIAS ein Kabarettprogramm unter dem Titel Der Club der Insulaner. Das Programm war klar antikommunistisch ausgerichtet und setzte sich aus Scherz, Satire und Ironie sowie einer Portion Ernsthaftigkeit zusammen.
Die Erkennungsmelodie Der Insulaner verliert die Ruhe nicht wurde zum Markenzeichen der Sendung und auch darüber hinaus bekannt.
Im Laufe der Jahre wurden Personen entwickelt, wie der Jenosse Funzionär, die Klatschdamen vom Kudamm oder Professor Quatschnie aus der Sowjetunion.
Nach dem Mauerbau 1961 entschied Günter Neumann, die Sendung einzustellen, weil die weltpolitische Lage zu ernst für Spaßmacher sei.
Durch einen Ideenwettbewerb, an dem sich 180 Schöneberger Schulklassen beteiligten, wurde der Trümmerberg am Schöneberger Prellerweg am 11. August 1951 nach der Kabarettgruppe benannt.