
19. Dezember 2016
Auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz wurde der bisher größte islamistische Terroranschlag in Deutschland verübt. Der 23-jährige Anis Amri aus Tunesien hatte einen Sattelschlepper gekapert, den Fahrer erschossen und den LKW gegen 20 Uhr in voller Fahrt mitten in den Weihnachtsmarkt gesteuert. Dabei kamen 12 Menschen um Leben bzw. wurden so schwer verletzt, dass sie später starben. Mindestens 67 wurde teilweise sehr schwer verletzt.
Die terroristische Vereinigung Islamischer Staat (IS) verbreitete am Tag nach dem Anschlag eine Meldung, Amri habe als „Soldat des Islamischen Staates“ gehandelt.
Der Attentäter konnte vorerst fliehen und wurde vier Tage später bei einer Personenkontrolle in Mailand von der Polizei erschossen. In Berlin verkehrte Anis Amri in der Fussilet-Moschee, Perleberger Straße in Moabit. Diese wurde kurz nach dem Anschlag geschlossen.
Im Nachhinein wurde bekannt, dass die Sicherheitsbehörden den Täter schon länger im Visier hatten, jedoch wurden wichtige Informationen nicht oder zu spät ausgewertet.
Foto: Andreas Trojak / CC BY 2.0