Centrum-Kaufhaus am Alex eröffnet

Erst Centrum, später Kaufhof, jetzt Galeria

25. November 1970

Das Centrum-Waren­haus am Alex­an­der­platz war inner­halb von drei Jahren errichtet worden und hatte eine Waben­fas­sade aus Metall. Mit 15.000 Quadrat­me­tern Verkaufs­fläche auf sechs Etagen war es das größte Waren­haus in der DDR. Viele Kunden kamen teil­weise von weit her, um dort einkaufen zu können.
Anders als in den Kauf­häu­sern der Bundes­re­pu­blik waren die einzelnen Abtei­lungen im Centrum als Alex­an­der­platz vonein­ander abge­grenzt. Ähnlich wie heute in vielen Einkaufs-Centern, nur dass es damals keine einzelnen Läden mit Wänden dazwi­schen waren.

Nach dem Ende der DDR wurde das eins­tige Centrum-Waren­haus als Kaufhof auf 20.000 m² erwei­tert. Heute ist es bei 35.000 qm eines der umsatz­stärksten Waren­häuser in ganz Deutsch­land. Die ursprüng­liche Fassade wurde nach einer Sanie­rung jedoch ersetzt.
Die nach den Umbauten einge­zo­genen Roll­treppen gehören mit bis zu 24 Metern Länge zu den längsten der Welt.

Am Standort des Centrums am Alex hatte bereits Hermann Tietz Anfang des 20. Jahr­hun­derts ein Kauf­haus errichtet, das aber im Welt­krieg schwer beschä­digt und schließ­lich abge­rissen wurde. Das Haus war auch berühmt, weil davor die große Statue der Bero­lina stand.

Foto: Bundes­ar­chiv, Bild 183-M0921-0310 /​ Müller /​ CC-BY-SA 3.0