28. September 1938, 11. November 1939, 21. März 1943
Adolf Hitler brüstete sich gerne damit, dass er Resultat der Vorsehung gewesen sei. Und dass er deshalb auch nicht durch ein Attentat umgebracht werden könnte. Tatsächlich gab es nachweislich 21 Pläne, ihn zu töten, davon auch fünf in Berlin. Aus verschiedenen Gründen konnte jedoch keiner von ihnen ausgeführt werden.
- 1934: Eine oppositionelle Gruppe um den Industriellen und Herausgeber Helmuth Mylius plante einen Anschlag. Vor der Ausführung wurden die Attentäter verhaftet, ihr Schicksal ist unbekannt.
- 1934: Der Schriftsteller Edgar Jung, Redenschreiber von Hitlers Vizekanzler Franz von Papen, plante Hitler zu erschießen. Er führte seine Absicht aber nicht aus, da seine Mitverschwörer befürchten, dass dies Hitler zum Märtyrer machen würde. Im Sommer desselben Jahres wurde er im Rahmen der Röhm-Affäre getötet.
- 28. September 1938: Während der sogenannten Septemberverschwörung sollte Hitler in der Reichskanzlei durch einen Stoßtrupp unter der Führung von Hauptmann Friedrich Wilhelm Heinz und Korvettenkapitän Franz-Maria Liedig erschossen werden. Als Hitler jedoch auf der Münchner Konferenz einer friedlichen Lösung der Sudetenfrage zustimmte, entfiel der Hauptgrund für den Umsturz für die Verschwörer.
- 11. November 1939: Erich Kordt wollte sich mit Hitler in der Reichskanzlei in die Luft sprengen. Als Folge des missglückten Anschlags von Georg Elser waren die Sicherheitsvorkehrungen aber dermaßen verschärft worden, dass der Mitverschwörer Oberst Hans Oster keinen Sprengstoff beschaffen konnte.
- 21. März 1943: Bei der Eröffnung einer Ausstellung sowjetischer Beutewaffen in Berlin wollte sich Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff mit Hitler, Göring, Himmler, Keitel und Dönitz in die Luft sprengen. Hitler verließ die Ausstellung jedoch bereits nach zehn Minuten, Gersdorff konnte gerade noch rechtzeitig die Zeitzünder entschärfen.
Foto: Bundesarchiv, Bild 146‑1976-130–51 / CC-BY-SA 3.0