Flughafen Tegel

Hauptgebäude des Flughafens Tegel, 2011

1. September 1975, 8. November 2020

Die Geschichte des Flug­ha­fens Tegel begann eigent­lich erst nach dem 2. Welt­krieg. Doch schon zuvor gab es auf dem Gelände, das eigent­lich zur Jung­fern­heide gehörte, den ersten Rake­ten­übungs­platz der Welt. Zwischen September 1930 und 1934 wurden hier Raketen getestet, die bis zu einem Kilo­meter Höhe flogen. Nach mehreren zivilen Opfern wurden die Tests an diesem Ort jedoch wieder beendet.

Während der Luft­brücke wurde am 18. November 1948 von der fran­zö­si­schen Mili­tär­ver­wal­tung zur drin­gend benö­tigten Entlas­tung von Tempelhof auch die erste Start- und Lande­bahn in Tegel eröffnet, die dadurch den Ursprung des heutigen Flug­ha­fens Tegel bildete. Anfang Januar 1960 begann in Tegel teil­weise ziviler Luft­ver­kehr. Bis dahin war der Flug­platz nur mili­tä­risch genutzt worden.

Luft­auf­nahme des Flug­ha­fens Tegel

Am 1. September 1975 öffnete der Flug­hafen Tegel, der 1988 noch den Namen Otto Lili­en­thal erhielt, mit seinem impo­santen Gebäude. Es war damals einer der modernsten Flug­häfen Europas, und aufgrund seiner Gestal­tung einer der kurzen Wege.

Anfang Juni 2012 sollte er eigent­lich geschlossen werden, wenn der neue Flug­hafen BER öffnete. Dies hat sich jedoch immer wieder verzö­gert, bis er am 8. November 2020 außer Betrieb genommen wurde.

Foto 1: Hans Knips /​ CC BY-SA 3.0
Fotos 2: Ralf Rolet­schek /​ GNU-Lizenz für freie Doku­men­ta­tion, Version 1.2