Bücherverbrennung in Ost-Berlin

2. Juni 1955

1955: Bücher­ver­bren­nung in Buch­holz

22 Jahre nachdem die Nazis auf dem Opern­platz die Werke uner­wünschter Schrift­steller verbrannten, gab es eine ähnliche Aktion in Buch­holz (heute: Fran­zö­sisch Buch­holz) in Ost-Berlin. Die DDR-Nach­rich­ten­agentur ADN schrieb damals:
„Schmutz- und Schund­li­te­ratur auf den Schei­ter­haufen warfen die Schü­le­rinnen, Schüler und Jungen Pioniere der 18. Grund­schule in Berlin-Pankow (Buch­holz) am Abend des Inter­na­tio­nalen Kinder­tages 1955. Sie gaben damit den Auftakt für eine Welle von Eltern­ver­samm­lungen, in denen ein Verbot der Schund- und Schmutz­li­te­ratur für das Gebiet der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Repu­blik und Groß-Berlin durch ein Gesetz gefor­dert wird.„
Wie man den Kindern damals wohl den Unter­schied zwischen beiden Aktionen vermit­telt hat?

Foto: Bundes­ar­chiv, Bild 183–30858-001 /​ Klein /​ CC-BY-SA 3.0