2. Oktober 1998
Mitten in der Stadt lag seit Jahrzehnten ein riesiges Gelände brach, rund um den Potsdamer Platz, 28 Jahre lang durch die Mauer geteilt. Gleich nach dem Mauerfall begannen die Spekulationen, was mit dem zentralen Gelände geschehen sollte. Durchgesetzt hat sich dann der Großkonzern Daimer Chrysler (heute wieder: Mercedes Benz).
Die bereits 1990 für nur ca. 10 Prozent der vergleichbaren Grundstückspreise erworbenen 68 Hektar ehemaliger Mauerbrache wurden mit einem Kostenaufwand von 2 Milliarden EUR mit 19 Gebäuden, zehn Straßen, einer zentralen Piazza (Marlene-Dietrich-Platz) und einer 12 Hektar großen Wasserfläche bebaut.
Markant war das zum Landwehrkanal gelegene Hochhaus der Mercedes-Tochter Debis mit dem auffälligen grünen Würfel auf der Spitze.
In den Tagen nach der Eröffnung kamen über eine Million BerlinerInnen. Nicht lange danach wurde das Gelände, das bis heute in ganzer Ausdehnung pauschal als Potsdamer Platz bezeichnet wird, auch vom Tourismus entdeckt.
Foto: Noop1958 sowie Cafezinho / CC BY-SA 3.0 DEED