„Endlösung der Judenfrage“

Tor von Auschwitz

31. Juli 1941

Als „Endlö­sung“ bezeich­neten die Natio­nal­so­zia­listen ihr Ziel, die euro­päi­schen Juden zu ermorden. Am 31. Juli 1941 wurde SS-Ober­grup­pen­füh­rers Rein­hard Heyd­rich von Hermann Göring mit der Gesamt­or­ga­ni­sa­tion dieses Massen­mordes beauf­tragt.
Bis zum Sommer 1941 bezeich­neten die Nazis mit dem Ausdruck „Endlö­sung“ die staat­lich orga­ni­sierte Vertrei­bung oder Umsied­lung von Juden aus Europa. Vor allem war die afri­ka­ni­sche Insel und fran­zö­si­sche Kolonie Mada­gaskar vorge­sehen. Der Entschluss, die Juden in Ghettos, Konzen­tra­ti­ons­la­gern oder den Wäldern Osteu­ropas syste­ma­tisch zu ermorden, fiel vermut­lich im ersten Halb­jahr 1941. Erste Massen­er­schie­ßungen von jüdi­schen Männern fanden im Juni auf sowje­ti­schem Gebiet statt.
Im Januar 1942 wurden Einzel­heiten des Holo­causts auf der Wannsee-Konfe­renz bespro­chen.

Foto: David Bañuls /​ CC BY-NC-SA 2.0