Richterin verhaftet

Birgit Malsack-Winkemann

7. Dezember 2022

In den frühen Morgen­stunden fand in elf Bundes­län­dern eine der größten Poli­zei­ak­tionen der Bundes­re­pu­blik statt. Mindes­tens 3.000 Poli­zisten, darunter Spezial-Einsatz­kom­mandos und die GSG 9, stürmten gleich­zeitig zahl­reiche Wohnungen und Häuser, um 52 Personen habhaft zu werden. Diese hatten die Terror­or­ga­ni­sa­tion Patrio­ti­sche Union gegründet, die gewaltsam die Bundes­re­gie­rung stürzen wollte. Es waren Spreng­stoff­an­schläge, Atten­tate und Entfüh­rungen geplant.
Am Putsch betei­ligt war auch die damals 58-jährige Rich­terin Birgit Malsack-Winke­mann aus Wannsee. Sie war von 2017 bis 2021 für die AFD Mitglied des Bundes­tags. Malsack-Winke­mann sollte nach dem geplanten Umsturz als Justiz­mi­nis­terin einer Putschis­ten­re­gie­rung unter Führung von Hein­rich XIII. Prinz Reuß einge­setzt werden.
Der Patrio­ti­schen Union gehörten auch eine Reihe bewaff­neter Personen an, weshalb sie als terro­ris­ti­sche Verei­ni­gung einge­stuft wurde. Wie gegen die anderen Mitglieder wurde auch gegen Malsack-Winke­mann ein Haft­be­fehl der Gene­ral­bun­des­an­walt­schaft erlassen.