1. Februar 1951
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Staaken im Rahmen eines Gebietstausches 1945 zwischen Briten und Sowjets aufgeteilt. Der westliche Teil wurde der sowjetischen Besatzungsmacht zugesprochen. Dabei wurde dieser Teil zunächst weiter vom Spandauer Rathaus aus verwaltet. Der östliche Teil Staakens blieb – wie der gesamte Bezirk Spandau – Teil des britischen Sektors.
Grund für diese außergewöhnliche Aufteilung Staakens unter den Alliierten war, dass die Briten den in Gatow gelegenen Flugplatz für ihren Sektor in Berlin benötigte. Der Flugplatz Gatow lag ursprünglich zum Teil auf sowjetisch verwaltetem brandenburger Gebiet. Die beiden alliierten Mächte einigten sich darauf, West-Staaken den Sowjets und den Briten im Gegenzug Teile der Gemeinde Groß Glienicke zuzuteilen, wodurch die Briten den Flugplatz Gatow besser nutzen konnten.
Am 1. Februar 1951 wurde West-Staaken von der DDR-Volkspolizei besetzt und am 1. Juni 1952 der Verwaltung der Gemeinde Falkensee übergeben. Die offizielle Eingemeindung erfolgte jedoch erst 1961, nach einem Jahr wurde West-Staaken aber eine selbstständige Gemeinde.
Im Rahmen der Wiedervereinigung wurden die getrennten Ortsteile am 3. Oktober 1990 wieder im Berliner Bezirk Spandau zusammengeführt.
Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F003101-0005 / Brodde / CC-BY-SA 3.0