Goebbels „Totaler Krieg“

Flugblatt der US Army

18. Februar 1943

Goeb­bels-Rede im Sport­pa­last

Wenige Wochen, nachdem die deut­sche Wehr­macht die Nieder­lage von Stalin­grad erlitten hat, stachelte der Propa­gan­da­mi­nister Joseph Goeb­bels die Bevöl­ke­rung an. Sie sollte im Ange­sicht der Schmach nicht den Kriegs­willen verlieren. Auf einer Massen­ver­an­stal­tung, die live im Radio über­tragen wurde, hetzte er mehr als 10.000 Zuhörer im Sport­pa­last auf. Die Rede mündete in die rheto­ri­sche Frage „Wollt Ihr den totalen Krieg?“. Die Fana­tiker im Saal schrien „Ja!“ und haben der NS-Propa­ganda damit einen Vorwand gegeben, den Zweiten Welt­krieg trotz der Nieder­lage von Stalin­grad weiter anzu­heizen.

Die US-Army warf später Flug­blätter über deut­sche Städte ab, in denen sie auf die Goeb­bels-Rede Bezug nahm:
„Deutsch­land weiß heute besser, was ‚totaler Krieg‘ bedeutet, als Goeb­bels und seine Ja-Schreier im Sport­pa­last voraus­ge­sehen haben. Der totale Krieg, den die Nazis wollten, wird mit immer härterer Kraft und Wirkung fort­ge­setzt, bis Deutsch­land bedin­gungslos kapi­tu­liert.„
Genauso sollte es auch kommen.