Die Deutschlandhalle

1935: Deutschlandhalle zur Eröffnung

29. November 1935, 16. Januar 1943, 19. Oktober 1957, 3. Dezember 2011

Anläss­lich der Olym­pi­schen Spiele 1936 in Berlin wurde die Deutsch­land­halle inner­halb von nur neun Monaten errichtet und am 29. November 1935 im Beisein von Adolf Hitler eröffnet. Sie war damals welt­weit eine der ersten Mehr­zweck­hallen in dieser Größen­ord­nung. Die Halle fasste auf den Rängen rund 10.000 Personen, im Innen­raum fanden weitere 6.000 Menschen Platz.

1938: NSDAP-Veran­stal­tung

Die Deutsch­land­halle wurde für Sport- uns Show­ver­an­stal­tungen genutzt, zur Nazi­zeit fanden aber auch Massen­ver­an­stal­tungen der NSDAP und ihrer Orga­ni­sa­tionen statt.
Bei einem alli­ierten Luft­an­griff am 16. Januar 1943 traf eine Brand­bombe das Dach der voll­be­setzten Halle. Zwar kam niemand zu Schaden, die Deutsch­land­halle brannte aber aus.

Erst 12 Jahre nach Kriegs­ende ist die Deutsch­land­halle am 19. Oktober 1957 saniert wieder­eröffnet worden. Sie war dann Jahr­zehnte lang die größte Veran­stal­tungs­halle West-Berlins. Zahl­reiche große Stars und Bands traten hier auf, es gab Groß­ver­an­stal­tungen wie Holiday on Ice, große Sport­ver­an­stal­tungen wie das Sechs-Tage-Rennen.

2011: Abriss der Deutsch­land­halle

Im Laufe der Jahr­zehnte wurde die Halle zum Sanie­rungs­fall. Und obwohl sie 1995 unter Denk­mal­schutz gestellt worden war, beschloss der Senat ihren Abriss, auch um die Messe Berlin erwei­tern zu können. Am 3. Dezember 2011 wurde das Dach der Deutsch­land­halle gesprengt, danach folgte nach und nach der Abriss der Außen­hülle.

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