15. Oktober 1969
Der bisherige Autobahn-Grenzübergang am Dorf Dreilinden (DDR) bzw. der West-Berliner Siedlung Albrechts Teerofen wurde geschlossen, weil sie für 150 Meter nochmal über West-Berliner Gebiet verlief. Stattdessen wurde eine neue GÜSt (Grenzübergangsstelle) bei Kleinmachnow errichtet. Die DDR nannte sie GÜSt Drewitz, obwohl der Ort Drewitz rund sechs Kilometer entfernt liegt. Auf West-Berliner Seite hieß die neue Kontrollstelle Dreilinden, die US-Army nannte sie Checkpoint Bravo.
Für diesen neuen Übergang wurden auf DDR-Gebiet 3,5 Kilometer neue Autobahn als Verlängerung der AVUS ins Nuthetal gebaut. Die neue GÜSt kostete etwa 50 Millionen Mark. Zuletzt setzte allein die Stasi über 400 hauptamtliche Mitarbeiter ein.
- 1949: Grenzkontrollpunkt eröffnet
- 1961: Die USA und der Mauerbau
- 1961: Mauerbau
- 1961: Das erste Maueropfer
- 1961: Konfrontation am Checkpoint Charlie
- 1961: Mit dem Panzer zur Schule
- 1961: Flucht mit der Eisenbahn
- 1962: Der Tod von Peter Fechter
- 1962: Ein Inder gegen die Mauer
- 1963: „Ich bin ein Berliner“
- 1964: DDR-Grenzsoldat erschossen
- 1966–1975: Die toten Kinder von der Spree
- 1969: Autobahn-Grenzübergangsstelle Dreilinden/Drewitz
- 1981: Eröffnung der GÜSt am Teltowkanal
- 1989: Mauerfall
- 1990: Auflösung des Checkpoint Charlie
Foto: Jochims / CC BY-SA 3.0