
2. Juli 1945, 5. April 1948, 24. Oktober 1952
Der Flugplatz Gatow wurde ursprünglich 1925 als Segelfluggelände errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg übergab die Rote Armee den Flugplatz am 2. Juli 1945 an die Royal Air Force, da er im neuen Britischen Sektor lag. Bereits zwei Wochen später diente er den Teilnehmern der Potsdamer Konferenz zur An- und Abreise. Während der Berlin-Blockade 1948 spielte er eine wichtige Rolle bei der Versorgung von West-Berlin.
Der Flugplatz steht aber auch im Zusammenhang mit zwei Zwischenfällen, in denen russische Kriegsflugzeuge verwickelt waren:
Am 5. April 1948 stieß ein britisches Flugzeug kurz vor der Landung mit einem sowjetischen Jagdflieger zusammen. Mindestens 16 Menschen kamen dabei ums Leben.
Am 24. Oktober 1952 landete eine sowjetische MiG-15 versehentlich auf dem Flugplatz Gatow. Als dem Piloten sein Irrtum auffiel, startete er seine Maschine durch. Die Briten versuchten zwar, mit Fahrzeugen die Startbahn zu blockieren, doch der russische Flieger konnte noch erfolgreich entkommen.
Foto: RosarioVanTulpe / Gemeinfrei