1897:
Während einer Luftschiffsprobefahrt mit einem Benzinmotor kommt es über dem Tempelhofer Feld zu einem tragischen Unglück, bei dem der Pilot und sein Mechaniker tödlich verunglücken.
1927:
Auf dem neuen Sportplatz des Sportclubs Charlottenburg (SCC) an der AVUS findet das erste internationale Frauensportfest der Welt statt.
1935:
Der Preußische Innenminister veröffentlicht eine Liste prominenter Berliner, denen wegen „Schädigung der deutschen Belange“ die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen wird. Dazu gehören Bertolt Brecht, Friedrich Wolf und Erich Ollenhauer.
1938:
Die neuerrichtete Christi-Auferstehungs-Kathedrale der russisch-orthodoxen Kirche in Wilmersdorf wird geweiht.
1945:
Im Großen Sitzungssaal des Stadthauses am Molkenmarkt veranstaltet die KPD als erste Partei nach dem Krieg eine politische Versammlung, auf der Walter Ulbricht das Aktionsprogramm seiner Partei erläutert.
1964:
Die Sowjetunion und die DDR schließen einen Freundschafts- und Beistandspakt. Im Artikel 6 wurde West-Berlin als Selbstständige politische Einheit bezeichnet. Die drei Westmächte protestieren gegen diese Formulierung.
1964:
In Charlottenburg wird einer Familie die 250.000. Wohnung übergeben, die seit dem Ende der Blockade im Mai 1949 aus öffentlichen Mitteln errichtet worden war.
1969:
Erster Spatenstich für den Ausbau der neuen Flughafenanlage in Tegel Süd.
1981:
In der Herbartstraße in Charlottenburg wird erstmals nach 55 Jahren in Berlin wieder eine neue Synagoge geweiht.
1982:
Drei Polen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren landen in einer Propellermaschine, die sie in der Nähe von Breslau entwendet hatten, auf dem Flughafen Tempelhof und bitten um politisches Asyl.
1985:
Auf der Brücke der Einheit (heute Glienicker Brücke) werden 25 US-amerikanische Agenten gegen vier Ostblock-Agenten ausgetauscht.
1987:
Der US-amerikanische Präsident Ronald Reagan fordert bei seinem Besuch in West-Berlin in einer Rede vor dem Brandenburger Tor den sowjetischen Partei- und Staatschef Michail Gorbatschow auf, die Berliner Mauer niederzureißen.
1990:
Der West-Berliner Regierende Bürgermeister Walter Momper und der Ost-Berliner Oberbürgermeister Tino Schwierzina leiten im Roten Rathaus eine gemeinsame Sitzung der Stadtregierungen aus beiden Teilen der Stadt.
1991:
Hanno Klein, Referatsleiter bei der Senatsbauverwaltung, wird in seiner Wilmersdorfer Wohnung durch die Explosion einer Briefbombe getötet.
1994:
Die Abgeordneten für das Europäische Parlament werden in Berlin erstmals direkt gewählt. Aufgrund des Vier-Mächte-Status der Stadt wurden die Berliner Europa-Parlamentarier bisher vom Abgeordnetenhaus bestimmt.
1998:
Der Neubau der Gemäldegalerie des Kulturforums in Tiergarten wird feierlich eingeweiht. Der Bau beherbergt die nach 60 Jahren wiedervereinte Gemäldesammlung der Staatlichen Museen.
Foto: Zeilentrafo / CC0 1.0