Eröffnung des Wurststands Konnopke

Konnopke's Imbiss, 2006

4. Oktober 1930

Bis heute gilt Konn­opke im Prenz­lauer Berg als einer der kultigsten Imbisse Berlins. In der Schön­hauser Allee, unter der Hoch­bahn der U2 gelegen, hat er Jahr­zehnte über­lebt. Anfangs stand Max Konn­opke mit einem Bauch­laden an der Kreu­zung Schön­hauser Allee /​ Danziger Straße, also nur wenige Meter auf der anderen Stra­ßen­seite. Damals durften Würst­chen nur nachts verkauft werden, ab 1939 wegen der Knapp­heit von Fleisch gar nicht mehr. Konn­opke stieg auf Kartof­fel­puffer um.

1947 wurde der erste Wurst­wagen einge­setzt, 1960 dann die Imbiss­stube am heutigen Standort. Seit dieser Zeit wird das bekann­teste Konn­opke-Produkt, die Curry­wurst mit Ketchup nach Fami­li­en­re­zept, verkauft.
Von der Verstaat­li­chungs­welle von Fami­li­en­be­trieben 1972 war der Imbiss nicht betroffen, weil er kaum Ange­stellte hatte.

Nach der Mauer­öff­nung avan­cierte Konnopke’s Imbiss zu einer Berühmt­heit, die es sogar bis in inter­na­tio­nale Reise­führer schaffte. Seit Jahr­zehnten ist die Schlange der Kunden deshalb fester Bestand­teil des Anblicks. Konn­opke schaffte es in verschie­dene Bücher, Kino­filme und in zwei Songs von Silly und Prinz Pi, sowie in eine Auflage von Mono­poly, wo es mit einer Million EUR bewertet wird.

Foto: Boca­Do­rada /​ CC BY-SA 2.0 DEED